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Über die Interessengemeinschaft

In den 1980er Jahren haben Leute in Niedersachsen begonnen, sich mit Orten zu beschäftigen, an denen während der Zeit des Nationalsozialismus schlimme Dinge passiert sind. Diese Orte wurden fast vergessen. Die Leute wollten, dass diese Orte Orte zum Lernen werden. Sie haben auch mit Menschen gesprochen, die damals gefangen waren. Bildung war ihnen sehr wichtig.

Dank dieser privaten Bemühungen gibt es jetzt die ersten Gedenkstätten. Im Jahr 1991 hat das Land Niedersachsen einen Fonds eingerichtet, der diese Gedenkstätten unterstützt. Heute gibt es in Niedersachsen über 70 Gruppen und Einrichtungen, die sich mit der Erinnerung beschäftigen.

Im Januar 2000 haben sich viele dieser Gruppen zusammengetan und eine „Interessengemeinschaft“ gegründet. Diese Gemeinschaft ist wie ein Verein, aber nicht offiziell eingetragen. In der Gemeinschaft gibt es Mitglieder, die aktiv mitarbeiten, und welche, die unterstützen.

Die Interessengemeinschaft hilft dabei, dass man sich an die schlimmen Dinge während der NS-Zeit erinnert und dass man darüber spricht und lernt. Sie tun das durch:

  • Austausch von Informationen und Beratung über Unterstützungsmöglichkeiten
  • Zusammenarbeit bei Forschungsprojekten, Veranstaltungen und Ausstellungen
  • Organisation von Seminaren
  • Gespräche zur Koordination mit anderen Gedenkstätten
  • Zusammenarbeit mit der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung
  • Mitarbeit in einem bundesweiten Netzwerk von Gedenkstätten

Mehr Informationen dazu gibt es in einem Artikel von Andreas Ehresmann im GedenkstättenRundbrief von 2012.